Body, Mind, Soul

6 einfache Möglichkeiten Deinen Körper in „stürmischen“ Zeiten zu stärken

tina rest

Es ist eine Zeit der Veränderung, oder? Egal wohin ich mich wende, sehe ich Veränderungen. Firmen die Insolvenz anmelden, neu gegründet oder verkauft werden, Beziehungen die auseinandergehen, Ehen die geschlossen werden, Babys die Familien bereichern, Schulen die verlassen werden, Aus- und Weiterbildungen die begonnen werden. Großes Glück, tiefe Trauer, Sehnsüchte, Ängste, Unsicherheit, Hoffnungen …

Das Leben ist Veränderung, so ist es und so soll es sein. Doch zurzeit spüren wir das ganz besonders. Oder ich spüre das sehr … und gehe davon aus, dass es zwei bis drei anderen ähnlich ergeht. Für all jene, an denen die Veränderungen gerade rütteln, die sich davon weder umreisen noch ängstigen lassen und von innen nach außen stabil(er) aufstellen wollen, habe ich folgende Tipps zusammengestellt:

6 Möglichkeiten, wie Du Deinen Körper stärken und damit auch viel Kraft für Dein Leben generieren kannst

1. Ruhe bewahren

In der Ruhe liegt die Kraft. Is so! Egal durch welche Lebensthemen der Wind gerade tobt: Ruhe bewahren! Wie das gelingen kann? Zum Beispiel in dem Du Deinen Atem zählst und so nach und nach ruhiger wirst. Oft halten wir den Atem an, wenn wir erschrecken, uns etwas ängstigt oder stresst. Lass das. Atme. Und zwar auf fünf Zählzeiten ein, dann machst Du eine Zählzeit Pause, atmest auf fünf Zählzeiten wieder aus und machst wieder eine Zählzeit Pause. Atme ein-2-3-4-5, Pause, atme aus-2-3-4-5, Pause.

Sauerstoff ist Lebensenergie. Nimm Dir! Gönn Dir! …und finde Ruhe und Kraft für alles was ist und alles was kommen darf.

2. Sprich mit Deinem Körper

Komischer Weise fragen wir alle möglichen Experten um Rat, was unser Körper brauchen könnte, lassen uns von fremden Menschen Therapien und Tabletten verschreiben und hoffen das dadurch alles wieder gut wird. Manchmal schon, doch meist nur kurz. Oft kommen die Symptome wieder oder verschieben sich im Körper, weil wir nicht wirklich nach der Ursache geforscht haben oder nur auf körperlicher Ebene und die Seele außen vor gelassen haben. Tatsächlich kennst Du Deinen Körper ja am allerbesten. Von Geburt an reist Ihr beiden durch dieses Leben. Was sollen Dir andere über Deinen Körper sagen, was er Dir nicht auch sagen könnte? Er spricht. Die ganze Zeit. Lausche! Und frage ihn bewusst: Was wünschst du dir, lieber Körper?

Oft Ruhe. Meist auch Wasser. Manchmal eine Umarmung, eigentlich immer Aufmerksamkeit. Der Körper tickt ganz einfach. Nimm Dir einen ruhigen Moment, schließe die Augen und wandere von den Zehenspitzen, den Fußsohlen … bis zu den Lachfältchen, der Stirn und dem Scheitel. Was wünschst du dir, lieber Körper? Hier? Jetzt? Heute?

3. Energie ziehen

Diese Übung habe ich aus einem Buch von Luisa Francia („Im Körper zu Hause“) und mag sie wirklich extrem gern: Stell Dir vor, Dein physischer Körper ist von einer Art „Traumkörper“ umgeben. Das ist ein Energiekörper, der immer gesund ist, stark und vital. Aus diesem Traumkörper kannst Du Dir Energie ziehen, die Du Dir für Deinen physischen Körper wünschst. Sinnvoll ist es, das vorher mit ihm zu besprechen und ihn zu fragen was er möchte. Es geht aber auch Mithilfe des Verstandes: Du wünschst Dir mehr Rückgrat? Dann zieh Dir die Energie in die Wirbelsäule. Oder mehr Durchsetzungsvermögen? Dann zieh Dir die Energie in das Gesäß. Mehr Gestaltungskraft? Energie in die Hände. Für mehr Fortschritt, Energie in die Füße und Beine. Und so weiter und so weiter. Probier es aus. Fühl selbst…

4. Beckenboden-Training

Wer stark verwurzelt ist, denn haut so schnell nix um. „Meine“ Frauen wissen das und deshalb trainieren wir auch immer wieder den Beckenboden. Besonders vor Präsentationen, Pitches, Auftritten, wichtigen Meetings, Entscheidungen und allem was selbst die erfolgreichsten Menschen so durchrütteln könnte.

Eine Übung als Start in den Tag: Du liegst auf dem Rücken, die Arme liegen nah am Oberkörper neben Dir mit den Handflächen nach unten. Die Beine sind angewinkelt und die Füße stehen etwa hüftbreit, parallel zueinander fest auf dem Boden. Gern nah am Gesäß. Klemm Dir ein Handtuch, ein Kissen, einen Ball oder eine Plastikflasche zwischen die Knie. Dann komm mit dem Gesäß nach oben, bis Schultern, Becken und Knie eine Linie bilden. Atme ein und mit dem nächsten Ausatmen drückst Du fest die Knie zusammen. Einatmen und den Druck etwas lockern, ausatmen und wieder fest zusammendrücken. Das Kinn darf sich dabei gern verdoppeln und dreifachen, der Po bleibt schön oben und der Atem fließt ganz langsam, tief und kontrolliert. Beginn mit acht Wiederholungen und steigere Dich auf 12, 16, 20.

5. Schwarzkümmelöl

Da schwör ich ja drauf. Seit einigen Jahren nutze ich täglich Schwarzkümmelöl. Anfangs, weil ich einem Krebskranken Freund helfen wollte und nach ergänzenden Heilmethoden und –mitteln recherchierte. Schließlich weil ich selbst ein lustiges Knackknie bekam und mich nach etwas „Schmiere“ sehnte. Das Öl half mir sofort. Die Dosierung ist unterschiedlich, je nach Intention. Ich trinke täglich morgens einen Teelöffel. Geschmack und Konsistenz sind gewöhnungsbedürftig, aber: Alles nur im Kopf. Das geht. Easy. Wenn Du mehr über das Öl und seine Wirkung wissen möchtest, dann kannst Du auch hier noch nachlesen.

6. Berührungen

Wir Menschen brauchen Nähe um zu überleben. Körperliche Nähe, wie Umarmungen, aber auch mentale Nähe, Wertschätzung, Austausch … Dann fließt das Wohlfühlhormon Oxytocin durch unsere Zellen, das Gehirn schüttet Dopamin und Serotonin aus – DIE Glücklichmacher unseres Körpers. Die Sonne geht auf. Innerlich. Das ist sehr heilsam. Für den Körper und für alles, was wir im Leben bewegen wollen. Die Familientherapeutin Virginia Satir hat schon vor Jahrzehnten betont: „Wir brauchen vier Umarmungen am Tag, um zu überleben, acht Umarmungen, um stabil zu bleiben und zwölf, um uns weiterentwickeln zu können“. Diese Zahlen konnten zwar noch nicht empirisch belegt werden, doch das soll uns an dieser Stelle Schnuppe sein. Fest steht: Wir lieben Umarmungen! Sie helfen uns, in Krisensituationen stabil zu bleiben. Nadann! Auf geht’s!

Folge gern Ghandis Ansatz, „Be the change you want to see in the world“ und umarme zuerst – mit Berührungen, Worten, Aufmerksamkeit. Verteile Komplimente wie süße Pralinen. Schenke den Menschen um Dich herum ein offenes Ohr, reiche ihnen eine Hand, nimm Anteil … und dann lass auch Dich von anderen Berühren.

Hab es schön! Mach es Dir schön!

Make yourself great again!

Alles Liebe, Tina

 

 

 

(Foto: Hendrik Thul)