Body, Mind, Soul

5 Tipps für mehr Energie

„Was kann ich denn machen? Ich fühl mich so müde und schlapp.“ Diese Frage hörte ich letztes Jahr innerhalb kürzester Zeit auffällig oft. Es war ein anstrengendes Jahr. Für viele von uns. Und so dachte ich damals: „Gute Frage! Ich sag dir Bescheid sobald ich es weiß.“, denn mir ging es selbst nicht besser. Innerhalb von zehn Tagen hatte ich sechs Migräneanfälle. Das hatte ich schon seit sehr vielen Jahren nicht mehr erlebt und eigentlich auch mit der Migräne abgeschossen. Nun war sie wieder da, doch was wollte sie mir sagen? „Du brauchst dringend Ruhe … und anders bekomme ich dich ja nicht ausgebremst.“, lautete die Antwort meines Körpers. Ja, da war was dran. So lange es läuft, läuft es und wir gehen weiter und weiter. Oder? Kennst du sicherlich auch. Also hab ich genauer hingeschaut und besser auf mich aufgepasst. Mit dem Ergebnis: Was immer mir Kraft schenkt, Freude und frische Energie, mach in nun täglich. Täglich neu aufladen. Es reicht nicht nur mal hier und da und ab und zu. Dafür ist unser Leben zu turbulent! Regelmäßigkeit füllt deine Speicher. Das hört sich vielleicht zunächst nach Disziplin an. Ist es am Anfang auch. Geht mir manchmal immer noch so, aber kleine Schritte führen ans Ziel. Durch bewusstes Essen, gesunde Bewegung, liebevolle Menschen, regelmäßig entgiften … und vielleicht inspirieren dich darüber hinaus meine Bücher oder die folgenden fünf Tipps:

1) Erdenergie tanken

Allersuperseltenst stürze ich aus dem Bett direkt in den Tag. Passiert. Fühlt sich dann aber auch genauso an. Wenn ich morgens aufstehe, dann lieber so: Beide Füße fest auf den Boden (entweder auf der Bettkante sitzend oder stehend) und dann stelle mir vor wie die Energie von Mutter Erde durch meine Fußsohlen in meinen Körper fließt, ihn nährt und stärkt für den Tag. Rotes wärmendes Licht strömt meinen Körper nach oben, bis jede einzelne Zelle versorgt ist.

Eine schöne Visualisierungsübung, die du auch easy im Büro machen kannst, an der Bushaltestelle oder wo immer du stehst und auftanken möchtest.

2) Atmen

Sauerstoff ist Lebensenergie. Oft atmen wir flach und nur in die Brust, vor allem unter Druck, in stressigen Momenten. Im Stehen, sitzen oder liegen kannst du jederzeit mithilfe deines Atems, deinen Körper erfrischen, beruhigen und jede einzelne Zelle mit Lebensenergie, Bewusstsein versorgen. Atme dafür langsam und tief in den Bauch, zwischen die Rippenbögen und bis unter die Schlüsselbeine. Halte das kurz und atme wieder aus indem du den Bauchnabel einziehst, die Rippenbögen zusammenbringst und die Schlüsselbeine absinken lässt. Wiederhole diesen Atemfluss solange es dir gut tut und sich ein Gefühl der Ruhe und Kraft, Zuversicht und Vertrauen einstellt. Falls dir noch das Gefühl dafür fehlt, dann mach zunächst sieben Wiederholungen – gern 3x täglich.

3) Meditation

Mir hilft Meditation Zusammenhänge zu verstehen. Antworten zu finden. Fokus zu halten. Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. In meiner Mitte zu bleiben. Bei mir. Gesund und stark. Gelassen und glücklich. Das hilft enorm Energie zu sparen. Methoden gibt es viele. Ich mag die Kraft der Mantren und finde Yoga Nidra sehr heilsam. Durch diese geführte Meditation durch meinen Körper komme ich zur Ruhe, kann ihn fragen was er sich wünscht, wo ich mehr auf mich achten oder bewusster handeln kann und schenke durch die konzentrierte Aufmerksamkeit, meinem ganzen Körper Bewusstsein. Probier es gern aus!

4) (D)Eine Dosis bAUM

Raus ins Grüne tut immer gut. Also gönn Dir! Nächstes Mal vielleicht mit einer guten Dosis bAUM. Lehne dich dafür mit der Wirbelsäule an einen Baum, schließe die Augen, atme ruhig und gleichmäßig und dann tauche ein … in seinen/ihren Gleichmut, die Gelassenheit, Ruhe. Mir schenkt das jedes Mal eine frische Portion „sein“. Ich muss gar nichts. Ich darf sein. Bin froh und glücklich Mensch zu sein. Am Leben zu sein. Da zu sein. Kann annehmen was nicht zu ändern ist und mutig meine nächsten Schritte lenken. Bäume sind toll. Und jeder anders. Frage immer, ob du dich mit ihm verbinden darfst. Ein Baum ist neulich erschrocken. Ich war zu schnell, aber ich habe bislang noch nie erlebt, dass ich abgelehnt wurde.

5) Abschütteln

Geh nie ins Bett, mit dem Ärger und Ballast des Tages. Schüttle alles ab, was dir nicht länger dient. Jede doofe Email, anstrengende Gespräche, ein komischer Blick … Ängste, Wut, Zorn und Groll, Neid, Mismut,… schaffen Enge im Körper, wodurch Blockaden entstehen können. Das heißt: Egal was du machst oder isst, es fließt einfach nicht. Das schlägt dir auf den Magen, geht dir an die Nieren, macht den Nacken hart und den unteren Rücken steif usw. Daher schüttle ich so schnell wie möglich ab, was mich erschreckt, was mich ängstigt oder wütend macht.

Entweder wie ein Hund: einmal alles durch – von Kopf bis Fuß.

Oder wie ein Kind auf dem Trampolin: schön aus den Knien federnd. Und zwar so lange bis nichts mehr im Hals oder auf den Schultern hockt, die Brust sich wieder weit und das Herz fröhlich anfühlt.

Aber das allerwichtigste ist REGELMÄßIGKEIT! Bleib dran. Bleib bei dir. Nähre dich.

Alles Liebe, Tina

 

 

Foto: Hendrik Thul